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Money-Management im Forex: So schützen Sie Ihr Kapital

Автор Evgeny Lebedev, Май 29, 2025, 03:33

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Evgeny Lebedev

Die wichtigste Regel im Money-Management: Riskieren Sie nie mehr als 1–2 % Ihres gesamten Kapitals pro Trade. Diese Grenze hilft, auch bei längeren Verlustphasen handlungsfähig zu bleiben. Eine Strategie, bei der der Verlust je Position innerhalb dieses Limits bleibt, schützt vor fatalen Drawdowns. Anfänger überschätzen oft ihre Position und setzen auf zu große Volumina aus übertriebenem Vertrauen. Doch der Markt bleibt unberechenbar, und Emotionen sind ein schlechter Ratgeber. Nur Disziplin im Risikomanagement schafft die Grundlage für stabiles Trading.

Hebel nützt nichts, wenn der Lot erdrückt


Übermäßiger Hebeleinsatz und zu große Positionen führen oft zu schnellen Totalverlusten. Je größer das Handelsvolumen, desto höher der potenzielle Verlust bei kleinsten Kursbewegungen. Viele Einsteiger vergessen, dass der Hebel ein Werkzeug ist – kein Versprechen auf Reichtum. Die Grundformel lautet:

  • Lot-Größe = Risikobetrag / (Stop-Loss × Pip-Wert)

Weitere Empfehlungen:

  • Bei einem Kapital bis 1.000 $ sollte die Lot-Größe 0,1 nicht überschreiten.
  • Jeder Trade sollte mit einem im Voraus berechneten Stop-Loss versehen sein.
  • Ein Positionsgrößen-Rechner ist Pflicht vor jedem Trade.
  • Ein Hebel über 1:50 erhöht das Risiko erheblich – besonders für Unerfahrene.

Drawdown – ein Warnsignal, kein Urteil


Drawdowns sind Teil des Tradings, doch sie müssen überwacht werden. Der maximale zulässige Rückgang sollte 25–30 % des Kontos nicht übersteigen. Bei Überschreitung dieser Schwelle sollte der Handel gestoppt und eine Ursachenanalyse durchgeführt werden. Kontrollpunkte helfen:

  • Bei 10 % Rückgang: Fehler analysieren und anpassen.
  • Bei 20 %: Pause einlegen oder auf Demokonto umsteigen.

Wer versucht, Verluste auf Teufel komm raus wieder auszugleichen, betreibt kein Trading mehr – sondern Glücksspiel.

Diversifikation – nicht nur für Investoren


Auch im Forex-Markt kann Diversifikation Risiken reduzieren. Wer nicht alles auf ein einziges Paar oder Setup setzt, bleibt flexibler bei Marktumschwüngen. Positionen sollten über verschiedene Währungspaare, Sessions und Signale gestreut werden.

Einige praktische Hinweise:

  • Nicht gleichzeitig in EUR/USD, GBP/USD und AUD/USD investieren – sie bewegen sich oft synchron.
  • Handel auf verschiedene Sessions verteilen (z. B. London und New York).
  • Nicht mehr als drei Positionen gleichzeitig öffnen – besonders nicht bei korrelierten Paaren.
  • Trend- und Gegentrendstrategien parallel einsetzen.
  • Verschiedene Timeframes nutzen – aber nicht in einer Logik vermischen.
  • Positionsgröße reduzieren bei hoher Korrelation im Portfolio.

Fazit: Wer Risiken zählt, verdient auch


Ein stetiger Gewinn im Forex ist nur bei konsequentem Risikomanagement möglich. Selbst die beste Strategie kann fehlendes Money-Management nicht ausgleichen. Kapitalverwaltung ist keine Zusatzoption, sondern der Kern jeder langfristigen Handelsstrategie. Ohne Disziplin und Berechnung wird der Markt zur gnadenlosen Maschine, die Systemlose aussortiert. Deshalb beginnt jeder erfahrene Trader mit Money-Management – noch vor dem ersten Trade.